Updated Thursday, July 09, 2009 um 07:10 PM

Werkstatt


Reinigungs- Poliermittelmittel etc.


Für alle Metalle (doch hauptsächlich nur für Messing) ausser IM Tank: In Entkalker mit 25 % Phosphatsäure einlegen *

Tank (innen):                                      Mit Aceton oder Trichloräthylen einweichen (ca. 15 Min.) *

                                                          Da ich Viton als Dichtungsmaterialverwende, nehme ich zur Tankreinigung nur noch Benzin-Bleifrei und eine Hand voll Kieselsteine....und 15. Minuten in allen Richtungen bewegen

***Reflektoren:                                  MetallPolierWatte (Metarex) dann evtl. mit leicht benetzten Lappen (Brennsprit) nachreiben, Achtung! Polierwatte nur zum polieren, vorher sehr sehr gründlich mit Seifenwasser waschen**

Flecken BW Tank aussen:                  Spezial Injection/Vergaserreiniger (nicht der vom Shop um die Ecke) oder Trichloräthylen. Mit etwas Geduld geht auch Azeton und ist um das X-Fache kostengünstiger

Chrom- Nickelteile:                            Nicht Silikonhaltiges Poliermittel von 3M evtl. Autosol (doch mit Autosol ist bei matten Oberflächen vorsicht angesagt/falls sie matt bleiben sollen)

Email: Autosol und ein Stück Filz haben sich hier bestens bewährt

Farbanstriche:                                     Silikonhaltiges AutoPoliermittel (99% der Poliermittel sind Silikonhaltig)

Gläser:                                                Weisser Stein (werden wie neu ohne zu verkratzen)

                                                          Müssen die Gläser dann auch noch spiegelsauber und streifenfrei sein, dann hilft nur eines: Autopolitur! (Das ist kein Joke sonder ist so)

Starke Rostspuren: Salzsäure, nicht zu lange einwirken lassen und danach mit Seifenwasser spühlen

Messing:                                             

- Bei starker Oxidation:                      Zuerst mit einem mittel das Phosphathaltig ist (ich habe Entkalker mit 25% Phosphatsäure) ca. 1 Min. einweichen, dann mit Spülwasser abspülen und anschliessend mit Metarex polieren

Natronlauge soll sehr gut sein, habe ich aber noch nicht selbst ausprobiert (ACHTUNG: Aluminium löst sich darin auf)

- Ohne starke Oxidation:                    Einfach mit Metarex oder Autosol polieren

Pumpenleder:                                     Falls das Leder ausgetrocknet ist, erst mal mit Neoval (schweizer spezial Feinmechaniköl) ertränken (ein paar Sekunden) und dann einsaugen lassen, danach/ansonsten mit Vaseline einfetten oder weichen Lederfett

Pumpengestänge:                                Zwei Tropfen Neoval genügen

Abstauben: Je nach Bedarf staube ich meine Lampen mit einem aus Vogelfedern bestehenden "Pinsel" ab. Geht schnell, ist schonend und man kommt in jede Ecke


* Jeweils nur bei sehr starker Verschmutzung oder Ablagerungen; evtl. mit Kies oder Sand und normalem Betriebsstoff im Tank schwenken

** Der Spiegel muss Korn, Staub, Oxid und was weiss ich nicht was alles -frei sein vor der Politurwatte, ansonsten muss nach jedem durchfahren die Watte gedreht werden!!!

*** Ist der Reflektor stark verstaubt sollte vorher mit sehr NASSEM (mit Spühlmittel) Microfasertuch so gewischt werden, dass das Tuch nicht gezogen sondern wärend des "wischens" andauernd gedreht wird!

!!!!!Ich warne nochmals davor!!! Wenn der Reflektor nicht 100% staubpartikelfrei ist und mit der Watte (ohne sie zu wenden) umhergewischt wird, dann habt ihr auf sicher Kratzer in dem Reflektor!!! Das gleiche gilt auch für die Anwendung mit dem Microfasertuch!

Einen Reflektor zu reinigen dauert nicht 5 oder 10 Min. es dauert schon mal 20 oder 30 Min.


Da ich von kompletten Restaurationen (neu Lackierung etc.) nicht sehr viel halte, fehlen diese Angaben hier. Für mich geht sämtliche Aura mit solchen Komplettüberholungen verloren.



Verbrauch von Treibstoff:

Zum Schrauben und Putzen verbrauche ich in spitzen Zeiten in der kalten Jahreszeit etwa 30 Liter Petrol und 20 Liter Benzin pro Monat für Beleuchtung und Beheizung meiner Garage und sieht so aus.



Glühstrümpfe:

Grundregeln:

- Defekte Glühstrümpfe sind sofort zu ersetzen (Auch wenn sie nur kleine Löcher aufweisen)!

- Es ist nach möglichkeit der zur Lichtstärke der Lampe passende Glühstrumpf zu nehmen! Ansonsten der nächst zur Verfügung stehende kleinere

- Glühstrümpfe sollten trocken gelagert werden

Werden grössere Mengen des gleichen Typs gleichzeitig angeschafft, empfiehlt es sich vorher nur eine kleine Menge zu kaufen und diese/n zu testen.

Gute Erfahrungen habe ich mit Luxor- (neue oder alte), Heinze-, Petromax- und Optimusglühstrümpfen gemacht.

Generell (aber nicht nur) sind alte Asbest und Radioaktivhaltige Glühstrümpfe stabiler und leuchten besser.

Von billig Produkten aus China rate ich dringend ab (Butterfly und ähnliches)!

Ist in der Lampe kein Stützbügel (wie meist üblich) eingebaut, braucht es Einlochglühstrümpfe. Ist ein Stützbügel eingebaut brauch es ZWEI-lochglühstrümpfe!

Bei Lampen mit Stützbügel ist auf festen Sitz dessen zu achten. Ansonsten reisst der Glühstrumpf bei erschütterungen ein!

Sicherheit:

Bei Asbest oder Radioaktiv hatligen Glühstrümpfen ("alte") sind folgende Regeln zu beachten! (Im zweifelsfalle ist von solchen auszugehen)

- bei De- und Montage nicht rauchen oder essen

- nach De- oder Montage die Hände gründlich mit Seife waschen

- Glühstrümpfe im Freien Demontieren und Staub nicht einatmen (am besten direkt draussen in die Mülltonne)

- die ersten 10 Minuten Brenndauer eines Glühstrumpfes im Freien vollziehen (inkl. das vorherige Abbrennen dieses)

- Lagerung ausserhalb von Wohnräumen und unter Verschluss

Diese Auflistung muss nicht fehlerfrei oder komplett sein! Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit dieser Angaben übernommen! Desweiteren gilt der Disclaimer/Haftungsausschluss als verbindlich!

Es ist bestimmt nicht falsch dieses Sicherheitshinweise auch bei neuen Glühstrümpfen anzuwenden!



Lagerbestand:

Nebst etwa 500 Glühstrümpfen in allen grössen, sind etwa 20 Kilo unbenutze Ersatzteile hauptsächlich für die Hasag 551 und Tilley FL6 und ca. 50 Ersatzgläser aller grössen (vom 150'er Geniol, Optimus 930 bis zum FL6) vorhanden. Der Vorteil; Es ist immer alles zu Hand wenn man es braucht. Nachteil; Die Kosten.

PS: Ersatz- Verschleissteile die es immer braucht sind: Düsen, Nadeln, Dichtungen, Leder, Gläser und Glühstrümpfe.



Werkzeug:

Allgemein:

Sehr gut bewährt haben sich die verschiedenen Locheisen jeder grösse zwischen 2 und 20mm und in 1mm schritt (teilweise auch in 0.5 Schritten), von 21 bis 30mm in 1mm schritt und ab grösse 30 bis grösse 50 bunt gemischt.

Als Dichtungsmaterial empfehle ich Viton®. Einen Ueberblick von Viton® ist ganz unten auf dieser Seite eingefügt. Viton ist sehr teuer (bis ca. Euro 130.- je Kilo) und meist mit einer Mindestabnahme behaftet.. Wer selbst diesen Locheisen und Materialaufwand nicht betreiben möchte, dem mache ich gerne ein paar Dichtungen welche im Handel nicht erhältlich sind (in Dicke 1mm, 1.5mm, 2mm oder 3mm).

Als Werkzeug empfehle ich einen Satz Ring- Gabelschlüssel ab Grösse 6 bis Grösse 18, Universalzangen und ein paar Schraubenzieher als Grundausstattung.

Mein meist gebrauchtes Werzeug, hier auf meinem Arbeitsplatz und dahinter die Schönemacher (das Coca-Cola ist für mich und nicht etwa für die Lampen).

Hartlöten:

Es ist nun Juli 2005 und ich habe ich mich doch endlich dazu entschlossen auch selber weich- hartlöten zu wollen.

So kam als beste, günstigste und transportable Variante eine Propan/Sauerstoffanlage die ein Gesammtgewicht von nur 15 Kilo hat in betracht.

Das Propan kann man selber sehr gut umfüllen und kostet somit ein bruchteil des Azetylens. Auch die laufenden Kosten sind bei einer 5 Kilo Propan Eigentumsflasche mit Euro 25.- sehr gering. Die Füllung kostet um die Euro 5.- (achtung; in der Schweiz kostet eine 5 Kilo Füllung das 4 Fache!)

5 Kilo Propan reichen etwa für 25 Liter Sauerstoff.....also mehr als genug!

Doch hinzu kommt nun ja auch noch Sauerstoff und da ist eine Füllung (egal welche grösse) im Grundpreis immer sehr teuer (ab ca. Euro 20.- für eine 2 Liter Flasche).

Da sich aber auch Sauerstoff selbt umfüllen lässt geht auch dies preislich.

In der Schweiz kostet eine 27 Liter Leihflasche ca. Euro 30.- und damit kann ich in meine 2 Liter und zwei 5 Liter Flaschen etwa 9 Liter abfüllen (reicht für etwa 8 bis 15 Stunden Weich- und Hartlötenarbeiten) und die Leihflasche noch 7 Tage umsonst bei mir haben und allenfalls davon erst noch etwas gebrauchen.

Günstige (ab Euro 19.-) 5 Liter Sauerstoffflaschen zum umfüllen sind einfach zu finden (ohne TüV).

Meine ersten Veruche sind zwar nicht wunderschön, doch die Weichlotprobe ist Dicht und das Hartlöten (nach 3 versuchen) hält auch.

Hier die Weichlotstelle und die Hartlotverbindungen (rechts der erste Versuch, links der dritte Versuch).

Kostenübersicht für die Lötanlage:

- Propan/Sauerstoffanlage von Greggersen (ERGOMAX PLUS/MINI 75) komplett ca. Euro 300.-

- Zwei 5 Liter Sauerstoffflaschen (Dräger) in Zarges Box ca. Euro 70.-

- Zwei zusätzliche Brennerarmaturen ca. Euro 50.-

- Propanflasche 5 Kilo (inkl. Flasche und Gas) ca. Euro 30.-

- Sauerstofffüllung für alle drei Flaschen (selbstumfüllung) ca. Euro 30.-

Total ca. Euro 480.-

Die weiteren Betriebskosten (nebst dem Lot) sind als etwa einmal im Jahr eine umtausch Propanflasche und eine neue Sauerstofffüllung was dann zusammen etwa Euro 40.- jährlich macht.

Drehmaschine:

Nach 3 Jahren und viele Wünschen ist es nun an der Zeit eine Drehmaschine zu kaufen.

Mein Problem: Ich habe noch nie etwas mit Drehbänken zu tun gehabt und fange da erst mal ganz vorne an.

Die Suche danach schien mir nicht ganz einfach. Es wimmelt von Gebraucht- als auch von Neumaschinen, doch was ist hier das richtige.

Anstatt Baumarktware suchte ich mal im Werkzeughandel. Bald musste ich feststellen, dass die 1000 Euro Maschinen immer noch "NoName" sind und ausser mit "Werkzeugmachergenauigkeit" angaben nicht viel an sich haben.

So suchte ich eher nach Habegger, Weiler, Schaublin oder Myford. Die noch zahlbaren Habegger und Schaublin weisen keine Leitspindel auf, ohne dies das Gewindeschneiden wie ich es brauche nicht möglich ist.

Es stellte sich heraus, dass die Myford in vielen Hobbykeller vorhanden ist und offenbar ihren Dienst zu aller zufriedenheit ausrichtet.

Da nun die Maschinen namens Myford nicht wie Sand am Meer herumliegen und auch noch sehr gesucht sind, war es etwas knifflig eine zu finden. Was ich auch im Netz fand; ein Anruf und mir wurde mitgeteilt, dass die bereits verkauft ist/sind.

Doch nicht aufgeben war angesagt und so wurde ich fündig. Eine Super 7 mit Baujahr 1996 stand zum verkauf. Entsprechend dem alter nicht gerade günstig war der Preis. So kostet eine heutige neue Myford Maschine über Euro 8000.- und ist somit nicht gerade günstig, welche auch heute noch seit über 40 Jahren fast gleichbleibend gebaut wird. Kein Wunder, kosten selbst die 40 jährigen noch vierstellige Beträge, so sie noch gut im Schuss sind. Gerade weil die Maschine kaum einem solchen Wertzerfall wie die Baumarktware hat, entschloss ich mich erst recht zu diesem Schritt. Da jedoch nichts älteres zu haben ist, entschloss ich mich dazu diese "Myford Super 7" aus dem Jahre 1996 zu kaufen.

Ein paar Wochen später bin ich immer noch überzeugt von diesem Kauf und wenn auch gleich benutzte Drehmeisel eher als zugabe angesehen werden, so sind diese 30 Drehmeisel,18 Schnellwechselhalter und noch anderes bald mal x tausender wert, denn zu meinen erstaunen musste ich festellen, dass alleine die 5 speziellen Plattenhalter (keine eBay erhältliche Ware) das Stück zu etwa Euro 140.- plus Steuer über den Ladentisch gehen. Da macht es dann auch nichts, dass zu der Maschiene kein Werkzeug mitgeliefert wurde und für einmalig etwa Euro 50.- noch angeschafft oder selber gedreht werden muss.

Als erstes musste ein Werkbank her. Viele Teile zu kleinem Preis, doch wenn man es zusammenrechnet, sind dennoch über Euro 100.- fällig. So sieht es dann aus.

Leider musste ich feststellen, dass diese Werkbankplatte nicht viel taugt und so habe ich mir meine Multiplexplatte bestellt.

Da ein 400Volt Motor angebaut ist, braucht es noch einen Frequenzumrichter und schon hat man alle Optionen die man in Sachen "Vario" gerne hätte und kann die Maschine erst noch an das normale 220Volt Netz anschliessen.

Mit dem FU, den acht verschiedenen Riemenübersetzungen und nochmals mit Faktor 7 das Reduktionsgetriebe sind nun bei besten Drehmomenten Spindelumdrehungen von ca. 15 bis 3000 U/Min. möglich, anstatt "nur" deren 27 bis 2100.

Den FU habe ich übrigens so programmiert, dass Frequenzen von 25 bis 75 Hz über den Drehpotentiometer einstellbar sind. Für den 750 Watt Motor habe ich einen 1,5kWh FU genommen.

Die Drehbankecke sieht dann so aus.

Die Homepage des Herstellers lautet: www.myford.com .

Mein erstes Werkstück ist für die Drehbank um die Spitzenhöhe exakt einstellen zu können, ohne jedes mal die Zentrierspitze anfahren zu müssen.

Wer sich nun auch mit dem Kauf einer Drehmaschine auseinander setzt, dem möchte ich mit auf den Weg geben: Mit der Kauf der Maschine selbst ist nur ein Bruchteil (je nach Preis) des Endpreises bezahlt. Eine kleine Auflistung zur Uebersicht (Markenware):

1 Gewindestahl Euro 60.- (ohne Halter), 1 Halter für eine Wendeplattensorte Euro 50.- bis 100.-, 1 Schnellwechsler Euro 60.-, 1 Wendeplatte Euro 7.-, 1 Backenfutter Euro 300.- bis 400.-, 1 Rändelrad Euro 25.- (ohne Halter); je nach Bedarf kann man diese Beträge nun ver-x-fachen und die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Pantograph Graviermaschine:

Es handelt sich hierbei um ein schweizer Fabrikat der Firma Lienhard und des Typs 1H.

Etwas ungewöhnlich ist der Kauf für mich schon, denn eigentlich wollte ich nur eine Bohrmaschine.

Da die Spindel jedoch mehr als 10'000 rpm schafft, werde ich versuchen die Düsenbohrungen mit diesem Gerät zu fertigen.

Um die Maschine zum gravieren mit dem Pantograph zu benutzen, müssen gemässt dieser Tabelle die Einstellungen vorgenommen werden.

Auch an der Graviermaschine mache ich einen Frequenzumrichter, da dies für Motor und Riemen immer schonend ist, den Motor vor durchbrennen schützen kann und sich wenn auch hier nicht so nötig, die Drehzahl sehr einfach regulieren lässt.

Optimum Opti F25 Fräsmaschine:

Es musste zwar nicht sein, doch so hoffe ich, dass es die Arbeiten erheblich erleichtert und weiteres besser realisierbar wird.


Ein Werkbanschraubstock, so könnte man meinen hatte ich schon immer. Das ist soweit auch richtig, nur das dieser Klein-Baumarktschrott nicht zu gebrauchen war.

Mit dem nun vorhandenen, mag es ein wenig übertrieben sein, doch es wird sich in der Praxis zeigen.

Es ist ein Gressel PS-150. Ich nach dem reinigen und neu schmieren gleich noch ein paar ALU Backen gefertigt. Diese sind mit kleinen Magneten versehen (danke für den Tipp), sodass sie auch möglichst dort bleiben wo sie hingehören.


Weiteres über das Drehen/Bohren und Gravieren als auch etliche Werkstücke sowie die Maschinen selbst sind im Workshop zu finden.



Düsenbohrungen:

Ich wusste nicht so recht wohin mit diesen Angaben auf meinen Seiten, so hoffe ich, dass diese Angaben hier gefunden werden.

Immer wieder stehe ich und wohl auch andere vor der Frage: Welche grösse hat denn die Bohrung für meine Lampe mit xxxHK?

Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass diese Angaben nicht richtig sein müssen und auf meinen eigenen erfahrungswerten basieren, oder anderswo vom netz übernommen wurden!

100 HK 0,13mm

150 HK 0,15mm

250 HK 0,17mm

300 HK ~ 0,188mm

350 HK 0,20mm (besser kleiner wenn möglich)

500 HK 0,24mm

600 HK ~ 0,27mm

800 HK 0,30mm


Die dazugehörende Nadel sollte jeweils 1/100 kleiner sein und keine riefen an der Nadelspitze haben.


Wie schwierig oder eben nicht es ist eine Düse selber herzustellen, kommt mehr auf das Werkzeug an, als auf sonst etwas.

Doch mit herkömmlichen Bohrer und Maschinen die keine xxx'xxx.- Euro kosten ist es nicht ganz so einfach.

Um mehr über das Innenleben einer Düse erfahren zu können, war es für mich notwendig eine Düse zu opfern.

Vielleicht fragt man sich nun wozu, denn das sind ja einfach zwei löcher.

Das ist soweit schon richtig, nur das grössere Loch kann man nicht einfach mit einem normalen Boher bohren, welcher einen Spitzenwinkel von 118° hat.

Dies geht wunderbar, solange die Düse nicht auch eine Nadel von innen führen muss.

Wer bei dieser Düse (Hasag 551 mit Nadelreinigung von innen) nachmisst wird auf etwa 70° kommen.

Weiter gibt es keinen Bohrer mit Zentrumsschnitt (der auch zentrisch bohrt), was die Sache nochmals etwas schwieriger macht.

Wie so etwas aussieht sieht man in den folgenden Bildern.

Bild 1 und hier Bild 2. Bild 3 zeigt zusätzlich eine menschliche Haarwurzel mit dem Haar welches rechts weggeht.

Die eigentliche (kleine) Bohrung hat eine Länge von ca. 0.85mm (+ - 0.05mm).

Die grössere Bohrung verläuft zwar auch hier nicht in einen wirklichen "Spitz".

Die Aufnahmen wurden mit einer Canon EOS 40D, Retroadapter und einem 10-22 gemacht, was hier in etwa einem Abbildungsmasstab von 5:1 entspricht.

Die Aufnahmen sind Formatfüllend und wurden ensprechend für das WEB verkleinert.


Gewindesteigungen:

(Es geht hier nur um die Steigung und nicht um die Grösse/Kernloch etc.)


Nachfolgend die mir bekannten Steigungen diverser Gewinde von Lampenteilen.


Brenner Anzahl Umdrehungen per Zoll Vergaser Anzahl Umdrehungen per Zoll
Petromax 250 14 Vapalux 26
Petromax 350/500 12 Tilley 5 und 7 Zoll 36
Petromax 834 12 oder 14 je nach Ausführung
Petromax 835 12 Tankverschluss Anzahl Umdrehungen per Zoll
Petromax 836 12
Petromax 868 12 Optimus Kocher 155 16
Ditmar Maximette 12
Ditmar 506 12 (spez. Gewinde)
Hasag Polar 7 10
Hasag Polar 5 12
Ditmar 421 12
Continental mit Doppelbrenner 14
Düsen Anzahl Umdrehungen per Zoll
Petromax 868 24
Petromax 835 24
BVB 25.4 (M 1.0)
Aida 214 36


Fotostudio:

Wenn die Garage zum Fotostudio herhalten muss. Das zu fotographierende Objekt ist hier stark überbelichtet neben dem Aufüllkänchen zu sehen.

Ich kenne mich nicht sonderlich aus mit der Belichtung und so weiter. Dieses Bild hier finde ich doch einsame Spitze und die Belichtung fand nur mit Starklichtlampen statt. Ja, es könnte noch besser sein, vor allem die Schärfe.



Viton®

(Auszug/Tabelle mit freundlicher Genehmigung von RALICKS Industrie- und Umwelttechnik)


Kurzzeichen: FPM, FKM
Chemische Bezeichnung: Fluor-Kautschuk, Fluorkarbon-Kautschuk
Handelsname(n): Viton®, Tecnoflon®, Fluorel®, Dai-el®
Einsatzbereich: Fluorkautschuk zählt zu den bedeutendsten Werkstoffentwicklungen der 50er Jahre. FPM zeichnet sich durch hervorragende Beständigkeiten gegen hohe Temperaturen, Ozon, Sauerstoff, Mineralöle, synthetische Hydraulikflüssigkeiten, Kraftstoffe, Aromate, viele organische Lösungsmittel und Chemikalien aus.
Die Gasdurchlässigkeit ist gering und ähnlich der von Butyl-Kautschuk. Spezielle FPM-Mischungen besitzen höhere Beständigkeiten gegen Säuren, Kraftstoffe, Wasser und Wasserdampf.

Hitzebeständigkeit: bis etwa +200°C kurzzeitig höher
Kältebeständigkeit: bis etwa - 25°C (teilweise - 40°C statisch)
Bemerkungen: Chemische Beständigkeit:
- Mineralöle und Mineralfette, geringe Quellung bei ASTM Öl Nr. 1 - 3
- Schwerentflammbare Druckflüssigkeiten der Gruppe HFD
- Silikonöle und Silikonfette
- Pflanzliche und tierische Öle und Fette
- Alphatische Kohlenwasserstoffe (Benzin, Butan, Propan, Erdgas)
- Aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol)
- Chlorierte Kohlenwasserstoffe (Trichloräthylen und Tetrachlorkohlenstoff)
- Kraftstoffe, methanolhaltige Kraftstoffe
- Hochvakuum
- Sehr gute Ozonbeständigkeit, Wetterbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit

Nicht beständig:
- Polare Lösungsmittel (Aceton, Methyläthylketon, Äthylacetat, Diäthyläther, Dioxan)
- Skydrol 500 und Skydrol 7000
- Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis
- Ammoniakgas, Amine, Alkalien
- Überhitzter Wasserdampf
- Niedermolekulare organische Säuren (Ameisensäure und Essigsäure)

Der Unterschied zwischen FPM und FKM liegt nur in der Bezeichnung: FPM (nach DIN / ISO) und FKM (nach ASTM)
Sonstige Bezeichnungen: Fluorkarbon, Fluorkautschuk



So manch einer Fragte sich schon woher wohl die kleinen Risse in seiner Messinglampe kommen.

Eine möglichkeit ist nachfolgend erörtert.


Spannungsrisskorrosion

Dieser Beitrag stammt von wikipedia.org.

Diese Abschnitt (Beitrag) ist unter der GNU FDL verfügbar.


Spannungsrisskorrosion ist die transkristalline oder interkristalline Rissbildung in Werkstoffen unter dem gleichzeitigen Einfluss einer rein statischen Zugspannung oder mit überlagerter niederfrequenter Zugschwellspannung und eines spezifischen Angriffsmittels. Auch Zugspannungen in Form von Eigenspannungen sind hier wirksam.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Werkstoffe und Mechanismus
  • 2 Abhilfe
  • 3 Literatur
  • 4 Weblinks
  • 5 Normen

    Werkstoffe und Mechanismus
    Bei der Spannungsrisskorrosion (SpRK) treten im allgemeinen keine sichtbaren Korrosionsprodukte auf. Die Trennung ist verformungsarm.

    Gegen Spannungsrisskorrosion sind bestimmte Werkstoffgruppen empfindlich; zu diesen Werkstoffen gehören Kupfer-Zink- Legierungen ( Messing ), manche Aluminium -Knetlegierungen, rost- und säurebeständige Stähle (teilweise) und martensitaushärtbare Stähle. Auch hochfeste Stähle (z.B. für Spannbeton ) können unter bestimmten Umständen anfällig gegen wasserstoffinduzierte SpRK sein, un- und niedriglegierte Stähle gegen SpRK durch Nitrate .

    Für das Auftreten von Spannungsrisskorrosion müssen drei Bedingungen erfüllt sein:





    Als spezifische Angriffsmittel wirken bei rost- und säurebeständigen austenitischen Stählen Chloride , bei Kupfer-Zink-Legierungen sind es Ammoniak , Amine , Ammoniumsalze, Schwefeldioxid , Stickoxide , Nitrit , Nitrat, Quecksilbersalze etc., bei Aluminium ebenfalls Chloride (Meerwasser).

    Diese Angriffsmittel wirken schon in sehr geringen Konzentrationen, teils im ppm -Bereich.

    Die Rissinitiierungszeit und die Rissfortschrittsgeschwindigkeit hängen von der Höhe der Zugspannungen, der Konzentration des Angriffsmittels und dem Grad der Kaltverfestigung ab. Als Schwellwert wird bei Messing die sehr niedrige Zugspannung von 10 M Pa angegeben [3].

    Die Zeit bis zum vollständigen Durchreißen des Bauteils, also bis zum Versagen, kann zwischen Minuten und meheren Jahren liegen [1].

    Durch SpRK hat es einige spektakuläre Unfälle gegeben:





    Abhilfe
    Um Spannungsrisskorrosion zu vermeiden, muss mindestens eine der drei Bedingungen vermieden werden. Man kann also entweder das Angriffsmittel fernhalten, die Zugspannungen vermeiden oder einen unempfindlichen Werkstoff wählen.

    Das Fernhalten des Angriffsmittels ist oft nicht möglich. Bei Kupfer-Zink-Legierungen genügt oft schon die allgemeine Luftverschmutzung [1], ein Bauernhof in der Nähe (Ammoniak aus dem Misthaufen!) oder die Aufbewahrung eines ammoniakhaltigen Haushaltsreinigers in der Nähe des Bauteils. Auch im Fall "Hallenbad Uster" war die Chloridbelastung kaum zu vermeiden. Auch die Zugspannungen können oft nicht vermieden werden, wie die Aufhängung der Hallenbaddecke zeigt. Oft bleibt nur die Wahl eines Werkstoffs, der nicht gegen SpRK empfindlich ist.

    Literatur




    Weblinks




    Normen




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