Updated Wednesday, November 14, 2007 um 08:02 PM

Hängelampen


Hier möchte ich euch meine Hängelampen vorstellen.


Es handelt sich hier um die grösste, in einer Hand und mir bekannte Hängelampensammlung die im Internet frei zugänglich ist.



Kleine chronologische folge der Herstellung der nachfolgend aufgeführten Petromax Hängelampen:

(Da hier alle gezeigten Lampen lediglich in Chronologischer Folge des Erwerbs)


Als erste der hier gezeigten Petromax Hängelampen wurde die "Petromax ohne Bassin" in den 10'er Jahren auf den Markt gebracht. Danach folgte in den 20'er Jahren die "Petromax (vermutlich Vorgänger der 836)". Weiter folgte die "Petromax 836" anfangs der 30'er Jahre wie auch in etwa die "Petromax 835". Die "Petromax 868A" kam erst mitte/ende der 30'er Jahre auf dem Markt, löste vermutlich die Petromax 836 ab und macht sozusagen das Schlusslicht der Modelle. Es wurden von Petromax bis nach dem zweiten Weltkrieg Hängelampen gebaut (Betrifft die Modelle 834 und 835), doch gab es keine nennenswerte Aenderungen mehr, oder neue Modelle. Die hier gezeigten Modelle sind keine Nachkriegsmodelle.




Marla:


Angefangen hat alles mit der "Marla", so heisst diese Spiritus betriebene Hängelampe.


Was zu den andern Lampen wirklich ganz anders ist, ist das Design und Betrieb der die Marla (Spiritus). Eine Deckenlampe die fast lautlos mit Spiritus betrieben wird und ein sehr angenehmes Kuschellicht erzeugt.

Die Brenndauer beträgt in etwas 20 Stunden mit einem Liter Spiritus. Die Lampe wird um die 50-80 Jahre alt sein.


Marla

Marla mit dem Lampenschirm


Diese Lampen wird im Gegensatz zu fast allen anderen Lampen drucklos betrieben.

Nach fast zwei Jahren habe ich nun einen Lampenschirm für diese Lampe. Der Schirm ist aus Glas.

Uebrigens wohl eine der wenigen Lampen die ich trotzdem das sie unbenutzt war anmachte.




Ditmar Maxim 551 250-300HK:


Endlich ist es soweit: Eine Druck-Hängelampe!

Ditmar Maxim 551

Ditmar Maxim 551, 200-300CP/HK


Die Ditmar Maxim 551 hat 200-300HK und ist so hell wie eine 350'er. Die Ditmar 551 ist im Wesentlichen baugleich mit einer Petromax 834.

Der Erwerb war nicht so schwer. Das Geld dazu etwas schwerer als für eine x-beliebige Lampe.

Da auf dem Markt allgemein viel Schrott beziehungsweise restaurationsbedürftige Hängelampen anzutreffen sind, welche dann auch noch überzahlt werden, war ich ganz gespannt was mich da wirklich erwartet.

Nun ist sie gekommen und ich bin mehr als überrascht über den Zustand. Vor allem der wirklich noch sehr gut erhaltene Schirm und ich staune; das Originalglas dazu.

Ueberhaupt ist die ganze Lampe in einem neuwertigen Zustand (das eine 70 jährige Lampe normalerweise nicht Ladenneu aussieht, sollte klar sein).

Es gibt zwar öfters gut aussehende Hängelampen, doch sind die Lampen dann frisch Lackiert oder Emailliert worden. Bei dieser Lampe ist dies aber der ursprüngliche original Zustand (Originallackierung).

Auch die Originaldüse, Tonbrenner, alles ist drinn, und nach einer zusätzlicher Reinigung, der Erneuerung der Dichtungen, das Reinigen der Düse, Kontrolle und nochmals Kontrolle (es ist ja auch meine erste Hängelampe) kontrollierte ich nochmals und dann:

Glühstrumpf drann, Vorwärmschale montieren, wie immer den Glühstrumpf abfackeln, Brennsprit für die Vorwärmung auffüllen und anzünden.

Doch dann; Ein flammendes Inferno, dieses sich aber sogleich wieder legte und die Lampe in ihrem Glanz erscheinen lies.

Wie auch bei einer FL6 von Hendon in Schwarz, kommen auch hier die Messinggarnituren sehr schön zur Geltung.

Nun bleibt für mich nur noch die Frage: War dies der Höhepunkt der Lampen? Könnte so was wirklich noch gesteigert werden? Ist es auch mal gut was man hat zu geniessen und nicht immer nach mehr zu streben?

Immer nachdem ich die Lampe bewegte und wieder anwerfen wollte, hat sie erst mal auf stur geschaltet. Darauf hin stellte ich fest, dass sich noch Schmutzpartikel im Tank befanden.

Da sich diese durch den Einfüllstutzen nicht ausschütten sonder nur absaugen lassen, tat ich dies und reinigte zugleich die Stopfung die sich zwischen Handrad und Düse befindet.

Die Stopfung lässt sich auch ohne spezial Werkzeug bestens entfernen, wenn sie nicht gerade bombenfest dort drinn sitzt. Einfach mit einer Zange an der langen Schraube die die Stopfung hält ohne Gewalt vorsichtig nach aussen ziehen.

Ist das Gewinde (die lange Schraube) erst mal draussen kann sehr gut eine 6mm Mutter daran angemacht werden, an deren man dann besser zupacken kann und sie ganz heraus ziehen.

Filter abrollen, reinigen und wieder aufrollen. Die Stopfung kann wieder eingeführt werden.




Petromax 868A (E&G):


Petromax 868A


Zu der Lampe gibt es einen kleinen Restaurierungsbericht, welcher hier aufgerufen werden kann.

Nachdem ich eine zweite 868A kaufen konnte, war die Restaurierung nicht ganz so schwierig und bestand an dieser Lampe hauptsächlich aus an- und abschrauben.

Somit ist diese Lampe 100% original und ich wüsste auch nicht, dass der Lampe noch irgend etwas fehlt.

Die Teile wurden nur grob gereinigt und soweit belassen wie ich sie erhalten habe. Einzig der Lampenschirm habe ich auf hochglanz poliert.

Mehr dazu im Restaurierungsbericht.

- Ein Bild von der ganzen Lampe

Auf ein Bild bei Nacht verzichte ich, da es die tatsächlichen Lichtverhältnisse (ohne Langzeitbelichtung oder entsprechendes Equipment) nicht wiedergeben kann.

Mein Versuch mit der Lampe auf etwa 7 Meter über Boden hat ergeben, dass am Boden auf etwa 15 Meter Entfernung zur Lichtquelle noch sehr gut eine Zeitung gelesen werden kann.

Vielleicht kann man es auch mit einer Vollmondnacht bei klarem Himmel vergleichen. Direkt unter der Lampe ist natürlich mit den 800HK dieser Lampe bedeutend heller.

Die Petromax 868 gab es nur als Petrolausführung und mit weichem Glühkörper. Einzig mit der Nummer 869 gab es die gleiche Lampe, jedoch mit Kupfertank.

Beiden bezeichungen jeweilen mit einem A hinter der Zahl. Ob die 868 aufgrund der kompakteren Bauform die 836 ablöste ist mir nicht bekannt.




Continental 761:


Continental 761


1000HK (zumindest steht dies auf der Düse) und dazu auch noch optimal brennend, machen aus jeder dunklen Ecke ein Solarium (in sachen Licht und Wärme)!

Wohl Glück war es, dass der Tonbrenner noch intakt ist. So brauchte es nicht so viel um die Lampe wieder flott zu kriegen.

Allerdings war es des Glücks zuviel, dass ich gleich zwei solcher Lampen hatte und so wenigstens diese Lampe fast in original Zustand versetzen konnte.

Bis auf die Streben für die Glassicherung ist die Lampe komplett und original.

Die Lampe ist bis auf den Lampenschirm eher zierlich schlank. Das Glas entspricht einem Glas von einer Petromax 835.

Richtiges Werkzeug (von der Universal Knippex halte ich nicht so viel wegen dem Feingefühl für den Hebelweg der bei der Knippex bei 10 oder 24mm der gleiche ist) ist von nöten, denn Continental bevorzugt nebst der 13mm, 24mm Schlüsselweiten!

Auesserst aufwendig scheint mir die Düse zu sein. So hat sie nebst dem Aussengewinde, ein Innengewinde. Dieses Innengewinde ist für die Aufnahme des Filters (aus einer Messinghülse mit ca. 20 löcher) zuständig, damit keine grösseren Partikel richtung Düsenöffnung gehen, also dort auch durchgehen.

Was passiert wenn hier der Glühstrumpf seinen Dienst machen sollte, doch auf einmal einfach abfällt......zum Glück montiere ich das Glas immer als letzes in einer Testphase.....sonst wäre hier wohl das Glas durch die etwa 30cm lange blaue Flamme .....

Noch deutlicher ist dies hier absichtlich herbei geführt zu sehen, da blendet dann nicht noch der Rest des Glühstrumpfes mit.

Die Veritas 800-100HK Glühstrümpfe sind hierfür nicht sonderlich geeignet. Der Glühstrumpf schrumpft so fest, dass er mehr als 800HK kaum verträgt (er ist kaum grösser als ein grosser 500HK Glühstrumpf). Zwischenzeitlich habe ich einen Veritas 2000HK Glühstrumpf montiert. So habe ich (zumindest subjektiv) nicht das Gefühl, dass dieser sich während des Betriebs zerfetzt. Der 800 und 1000HK Glühstrumpf von Pelam hat es mir bei dieser Lampe schlicht Ab-Gerissen (siehe Bild Testphase).




Petromax 835 (E&G):


Petromax 835


Die 400HK Version von Petromax.

Aussen etwas mitgenommen, doch bis auf die Vorwärmschale, das Glas und den Tonbrenner auch komplett und original. Innen dafür neuwertig wie nie gebrannt und ohne jede Ablagerung oder Korrosionsspuren.

Zu meinem erstaunen war die Düse nicht mittig unter dem Mischrohr, sondern ganze 3-4mm!!! neben der Mitte. Somit zeigte sich, dass das verdampfte Petrol die Mischrohrwand anziehlte. Eine Justierung (auseinanderbiegen des Mischrohrs) brachte die Lampe deutlich heller zum Leuchten.

Der 500'er Brenner hat zwar das gleiche Innenmass wie der original Brenner, doch das Aussengewinde ist etwas kleiner, wodurch man am besten den Brenner mit etwas Auspuffkit fixiert und vor allem abdichtet.

Auch wenn dies sehr einfach klingt; Brenner ist nicht gleich Brenner! 3 500'er Tonbrenner waren nötig bis der richtige der dann auch funktionierte und zum Erfolg führte.

Der Grund ist mir nicht ganz klar, entweder weil die "guten" Tonbrenner ab Gaskammer etwa 2mm kürzer sind als die "neuen", oder weil die Gewindelänge etwa 2mm kürzer ist und somit nicht so weit in die Gaskammer kommt, oder weil der Innenraum was für mich unsichtbares beinhaltet. Probleme mit dem Gesammtströmungsweg hatte ich zumindest schon einmal.

Wenn auch weiter unten noch Lampen kommen wo ich eine Vorwärmschale dazu brauchte, so sei ein nicht verbautes fertiges Exemplar hier gezeigt, weil dieses auch für die 835'er ist.




Continental-Invert-Reservoirlampe:


Continental Invert


Eine Lampe die Hauptsächlich nur aus Aluminium und Kupfer besteht. Sehr wenig Messing und noch weniger Eisen.

Die Lampe stammt aus dem Ende der 10'er Jahren des letzen Jahrhunderts.

Das System ist völlig anders als bei einer Petromax Hängelampe. Ob nun besser oder schlechter spielt keine Rolle, denn sie läuft hervorragend.

Bis auf das Manometer und Glas ist die Lampe komplett und original. Sie hat etwa 300HK und brennt gemäss Hersteller ca. 12 Stunden mit einer Tankfüllung.

Da es mir sehr schwierig erschien, dass exakt passende Kugel-Glas zu finden, habe ich für eine normale Glasglocke einen Käfig gebaut, wo das Glas gut und sicher drinn hängt.

Das der Käfig hartgelötet sein muss, versteht sich von selbst, denn andernfalls dürfte es nicht lange gehen und das Glas bekommt erst mal Flügel.

Da kann ich nur sagen: Klein aber fein und viele Details die zum staunen erwecken.




Petromax (vermutlich Vorgänger der 836):


Petromax 83x

Petromax aus den 20'er Jahren


Ein "B" und eine "85" auf der Düse lassen auf Benzinbetrieb und 850HK schliessen. Die Düsenöffnungsgrösse bestätigt die ca. 850HK zumindest.

Ob nun Benzin oder Petrol...., da sie mit Petrol soweit bestens brennt, lasse ich es dabei, denn da bei dieser Lampe die Brennstoffzufuhr durch den Kamin führt ist mir (obwohl ich sonst kein Benzinverfechter bin) hier das Risiko die Lampe mit Benzin zu betreiben zu hoch.

Die Lampe sieht aus wie eine Petromax 836, ist es aber keinesfalls.

Die 836 (so vermute ich), wurde in etwa 1930 gebaut. 1939 ist bereits die 868A anstelle der 836 aufgeführt.

In einem Katalog aus der Anfangszeit der Drucklampen von Erich & Graetz sind gewisse Aehnlichkeiten einer Uebereinstimmung die es später so nicht mehr gab.

Diese Lampe hat kein Türchen im bisherigen sinne, sondern eine Drehtür. Weiter verläuft die Betriebsstoffleitung innen durch das Kamin und somit völlig anders als sonst.

Auch die Vorwärmschale ist reichlich aufwendig konzipiert und wird genau wie der Lampenschirm eingehängt und gegenüber fixiert

Der Lampenschirm wird auch nicht wie sonst üblich festgemacht sondern mit einem Haken wie er an den grossen 2000HK Lampen zu finden ist.

Der Tankverschluss (wenn auch leicht zu wechseln) ist wie aus dem Katalog der Anfangszeit und das Chassis der Lampe wie dies von der 836.

Der Tank ist zwar wie an der 836 und 868A, doch hat das manometer ein grösseres Anschlussgewinde (3/8").

Prototyp? Oder aus Serie in den 10'er Jahren, oder...

Da nun auch noch eine Bassinlose Petromax in meine Sammlung gekommen ist, welche aufgrund von Katalogen und der Beschriftung den 10'er Jahren zugeordnet werden kann, ergibt sich ein noch eine vertieftende Erkenntnis.

Die Schrauben wie auch das Mischrohr der beiden Lampen sind vom Desing her absolut identisch. Beides ist sonst an bisher keinen andern Lampe zu finden.

So kann nachfolgende Vermutung schon so gut wie als Tatsache angesehen werden!

Als reine Vermutung schliesse ich auf die Vorgänger Version der 836 und schätze die Lampe auf das Baujahr um 1920 (20'er Jahre).

Aufgrund des jetzigen Zustands, wird die Lampe bis auf den Schirm komplett überarbeitet und neu emailliert.

Alleine das zerlegen dauerte 3 Stunden (reine Arbeitstzeit) und dennoch brachen 2 Messingschrauben dabei ab.

Die emaillierten Teile zum emaillieren, die Schrauben, Muttern etc. alle reinigen und den Tank schleifen und neu lackieren benötigten nochmals etwa 8 Stunden arbeit.

Noch die abgebrochenen Schrauben entfernen, was sich glücklicherweise in 10 Minuten beheben liess und dann in wiederum in vierstündiger Arbeit alles zusammen setzen.

Ersetzt wurde bis auf das Email, 3 Messingschrauben, eine Graphitpackung und den Tonbrenner nichts und es wurden ausschliesslich die alten Teile verwendet.

Leider fehlt das original Manometer (3/8") und wurde behelfsmässig erst mal mit einem Heizungsmanometer oder mit einer Stopfung versehen.

Als Tonbrenner geht auch hier ein 500'er welcher mit Auspuffkit fixiert wurde, später jedoch durch einen Messingbrenner ersetzt wurde.

Das fehlende Manometer wurde durch eines von einem alten Druckminderer ersetzt. Das Gewinde hat zwar den richtigen Durchmesser, doch nicht die richtige Steigung. So also das alte Gewinde runterschleifen und durch ein selbtgefertigtes Gewinderohrstück ersetzt und weichverlötet. Wenn das Manometer auch etwas gross ist, so doch vom alter her sehr passend.

Auch die Schraube vom Handrad fehlte, leider war nichts passendes zur Hand und so drehte ich auf gut Glück mal eines mit 32 Gang Steigung und passte. Eine Unterlagsscheibe war das kleinere übel.




Ditmar Maxim 421:


Ditmar Maxim 421

Ditmar Maxim 421


Die Ditmar Lampen kommen zwar in Details und Liebe zum Objekt nicht an die Continental heran, doch sie haben doch das gewisse etwas mehr als eine Petromax.

Die 421 ist eine 800HK Lampe (je nach Katalog wird 1000HK angegeben), jedoch in der Grösse wie die Ditmar 561 450HK Lampe. Nur der Tank und der Reflektor ist äusserlich grösser, alles andere scheint gleich zu sein.

Innen ist natürlich einiges anders. So ist ein spezielles Mischrohr und eine Gaskammer welche wie ein Raketentriebwerk aussieht eingebaut.

Da der Tonbrenner wie auch die Vorwärmschale fehlte, ist ein selbstgebauter Messingbrenner, welcher zwischenzeitlich durch einen anderen ausgetauscht wurde. Leider wollte auch der zweite Brenner nicht so richtig. Die Lampe zündete öfters fehl und Brenner als auch Gaskammer wurden sehr rot. So fertigte ich nochmals einen Brenner an, welcher innen nun konisch verläuft (leider ohne Foto) und montierte gleichzeitig einen 2000HK Glühstrumpf (der auch vollends ausgeleuchtet wird). Der Erfolg blieb diesmal nicht aus und die Fehlzündungen bleiben aus und das Rotwerden hat sich zumindest reduziert. Doch leider, war die Freude nur von kurzer dauer und ich musste nach der immer noch anstehenden Fehlerquelle suchen. Auch wenn der Konus im Brenner tatsächlich half, war es aber nicht die Hauptursache. Es war, das Brennersieb, welches noch von den ersten von mir getesteten Sorte war. Nach Umrüsten des Siebes mit dem zweiten gefertigtzen Brenner lief sie nun schon mehrmals etliche Stunden ohne eine einzige Rückzündung. Nur beim Ablöschen durch zudrehen des Hauptventils, da zündet sich, sobald sie unter 0,5 Bar fällt zurück. In dieser hinsicht, also eine sehr empflindliche Lampe (was aber gut zum testen von Material ist). Eine der angefertigten Vorwärmschalen im Einsatz. Er ist baugleich wie der Brenner der Hasag 551 Lampen und auch mit einem Sieb ausgestattet. Wie auf dem Bild auch gut zu sehen ist, ist das Mischrohr nicht Petromaxlike und oberhalb des Brenners ist die Gaskammer zu sehen.

Da mit zu dieser Lampe auch der Schirm fehlt, bin ich auf der Suche nach etwas passendem auf dem Schirm einer Providus Gas-Lampe gestossen. Nach kleinen Modifikationen in der Befestigung passt er doch bestens an die Lampe.

So sah die Lampe noch ohne Schirm aus




Aida 245:


Aida 245

Aida 245


Die Vergaser der Lampe war ziemlich voll und entsprechend verrust.....so dauerte es seine zeit, bis endlich etwas aus der Düse kam.

Da wie gewohnt der Brenner meist fehlt habe ich hier anstatt des 500'er Brenner, an dem dar Gewindedurchmesser zu klein ist, einen Brenner aus Messing angefertig. Erst mal montiert von einem Tonbrenner kaum mehr zu unterscheiden.

Auch hier muss noch eine Vormärmschale endgefertigt werden.

Die Grösse und HK Leistung entspricht einer Petromax 835.

Diese Lampe befindet sich nicht mehr in meinem Besitz.




Standard:


Vorher

Standard

Standard


Etwas vom kleinstes was ich je in sachen Druckhängelöampen gesehen habe.....ein Vergleich mit der noch eher als klein bis mittel einzustufenden Ditmar 421 zeigt es deutlich!

Wie auf dem Schirm zu sehen ist, handelt es sich hierbei um eine Lampe die in der Schweiz vertrieben wurde.

Die Teile sind absolut neu und unbenutzt. Da mir das Innenleben, die Armaturen wie auch der Tank fehlt, habe ich die fehlenden Teile selbst gefertigt (siehe Workshop) und die Lampe soweit zum Leben erweckt.


Nachher

Standard

Standard




Petromax ohne Bassin für Beleuchtungsanlage (Ehrich & Graetz):


Petromax ohne Bassin

Petromax ohne Bassin


Petromax Hängelampe um 1915 (Plus/Minus 5 Jahre (Ausführung ohne Bassin) , aus den Anfängen von Petromax Starklichtlampen.

Mehr von der Lampe ist vorerst im Workshop zu sehen und lesen.




Tilley OL50:


Tilley OL50

Tilley OL50


Die englische Art von Hängelampen.

Das Prinzip mit dem Vergaser und dem Brenner wie auch sonst bei Tilley üblich.

Die Lampe hat einen Kupfertank und verfügt über 300HK.

Bei der Tilley OL50 handelt es sich um die Ausführung für den Aussenbereich und darf gemäss Hersteller keinenfalls im Innenbereich betrieben werden.

Der Tankverschluss ist noch mit Tilley Hendon gemarkt, wobei ich noch nie gehört oder etwas gesehen habe, dass Hängelampen von Tilley auch in Belfast noch produziert wurden.

Von wann diese Lampe ist, kann ich nur sehr grob bestimmen, würde ich aber auf Ende 40'er anfangs 50'er datieren.




Petromax 836 (Ehrich & Graetz AG):


Petromax 836

Petromax 836



Die Lampe stammt aus den frühen 30'er Jahre und schliesst die Lücke der ~800HK Lampen zwischen meiner Petromaxhängelampe aus den 20'er Jahren und der Petromax 868A welche aus den späten 30'er Jahre ist.

Sehr gut ist auch hier der Schirm erhalten geblieben. Die Lampe hat wie die 868A auch 800HK.

Bei der Düse handelt es sich um das original und ist mit 800HK gekennzeichnet.

Sehr eigen ist der rote Markierungsstrich am Manometer. Er befindet sich weder bei 1,5, noch bei 1,8 oder 2 Bar. Er befindet sich ziemlich genau bei 1,35 Bar. Ob dies nun so gewollt war oder nicht entzieht sich allerdings meiner Kennnis. Aus Sicherheitsgründen drücke ich alle Hängelampen mit mindestens 3 Bar ab und betreibe sie gerne lieber mit weniger als mit empfohlenen Druck.

WICHTIG: Ebenfalls aus Sicherheitsgründen sollte eine Lampe mit so grossem Tank wie eine 836'er nie mit leerem Tank abgedrückt werden! Denn wenn 6 Liter Luft bei 3 Bar auf einen Schlag entweichen, könnte dies zu ernsthaften verletzungen führen. Also lieber den Tank mindestens 3/4 voll machen. Denn 3 Bar sind 3 Bar, ob mit viel, wenig oder fast keiner Luft im Tank.

Bis auf den Brenner und Glas ist/war die Lampe so gut wie komplett und in original Zustand.


Geschichte dieser Lampe:

Die Lampe wurde bei der Deutschen Reichbahn in Berlin als Notbeleuchtung für Flügelsignale verwendet. Da die Lampe dann irgendwann keine Verwendung mehr fand wurde sie in der Betriebswerkstatt der Signal- und Fernmeldemeisterei im S-Bahnhof Bellevue in Berlin eingelagert.

So um 1980 wurde die Werkstatt entrümpelt und die dort vorhandenen Lampen sollten verschrottet werden. Alsdann die dortigen Lampen, wovon die 836 eine war, in Privatbesitz überging und bis heute (wir schreiben das Jahr 2006) in gleichen Händen blieb und dann in meinen Besitz überging.


Inbetriebnahme:


Die Lampe bleibt so wie sie ist, da sie sich in einem recht akzeptablen Zustand befindet.

Zur Inbetriebnahme waren wenige Handgriffe nötig. Wie eigentlich üblich mussten alle Dichtungen ersetzt werden. Der Einbau des Messingbrenners ist dank eigenem Vorrat auch kein Hindernis gewesen.

Weiter war es nötig, die Betriebsstoffleitung von drei Verstopfungen zu befreien. Dies war die Düse die innen sehr viele Ablagerungen hatte; die Gaze im Steigrohr des Tanks, dass völlig zugemodert war; das Nadelventil welches vom Tank herkommend verstopft war. In der Vorwärmschale befand sich auch ein kleines Loch welches den Brennspiritus nicht daran hinderte nach unten zu tropfen. Mit ein wenig Hartlot war auch dies behoben.

Die Selbstzündvorrichtung lag zwar der Lampe bei, doch da das Zünden dieser Lampen auch so in aller Regel einwandfrei von sich geht, verzichte ich darauf diese eher Aufwändige Vorrichtung zu montieren.

So konnte nach durchspühlen von erst Luft und dann Petrol der erste Brennversuch gemacht werden.....

lief auf anhieb wie dieses Bild zeigt. Der Geschmack war eindrücklich....30 Jahre oder mehr an Staub verbrennen und wer weiss; vielleicht noch etwas Berliner Luft (die aber hier nicht beurteilt werden soll).

Noch einen Socken drann (auch hier zu Testzwecken erst einen 500'er die entprechend viel günstiger sind als 1000HK Socken) und der zweite Start lief ebenso erfolgreich.

Nachträglich musste ich Feststellen, dass der Tank an der Stelle wo das Pumpengehäuse (Pumpenknopfseits) festgelötet ist ein mini-mini Loch hat, welches natürlich noch gelötet wird.

Auch fehlt eine der vier Schrauben der Aufhängung in das Innenkamin, was ich aber so erst mal so belasse.


Diese Lampe soll zugleich eine art Abschluss für mich sein. Ich sehe meine Lampensammlung als ziemlich vollständig an und so wie sie heute ist, bin ich auch sehr begeistert von ihr.

So war es nicht nur eine meiner letzten gekauften Lampen, nein auch eine der grössten und zugleich eine der teuersten.

Wenn das nicht ein guter Schlussstrich im Lampenkaufen ist?


Doch es geht ja noch ein wenig weiter....




Standard 590:


Standard

Standard 590


Die Lampe war soweit fast komplett. Es fehlte das Glas und die Schrauben die das Glas halten.

Die Schrauben hierzu habe ich schon mal angefertigt. Gläser gibt es aus heutiger Produktion ja noch genügend.

Die Lampe müsste in etwa aus den 20'er Jahren sein und hat 300HK.

Das Manometer ist nicht passend, da es von Continental-Licht ist. Ob von Anfang an so war, oder erst später montiert wurde, kann ich nicht sagen.

Da mir auf der Continental-Invert das Manometer fehlt, werde ich dieses Manometer dort montieren und auf diese ein in etwa baugleiches montieren.




Continental 740:


Continental 740

Continental 740


Die Lampe ist komplett und bis und mit dem Glas im original Zustand.

Diese eher kleine Lampe leuchtet mit ca. 400HK.

Alle Dichtungen wechseln, ein wenig Politur, etwas Petrol einfüllen, einen Glühstrumpf montieren und schon ging es los.

Gerade bei Hängelampen nicht immer selbstverständlich, dass diese auch funktionieren ohne grösseres Zerlegen.

Etwas speziell ist sicher das Pumpenbodenventil, welches bei der 761 sicherlich nicht so war.

Dank dem noch völlig unversehrtem Leder war es nach dem Dichtungswechsel auch kein Problem die Lampe unter Druck zu setzen.

Anders als an den anderen Continental Hängelampen ist diese gemäss Manometer mit 1.5 anstatt den üblichen 2.0 Bar zu betreiben.

Infos aus der Vergangenheit dieses Lampe fehlen mir leider.





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